Farbpsychologie verstehen – wie Farben uns beeinflussen

Jeden Tag begegnen wir einer Vielzahl an Eindrücken, Menschen und Farben. Wir sind sie schon so gewohnt, dass uns oft nicht bewusst ist was für ein Einfluss Farben auf unsere Gefühlswelt und Einschätzungen von Menschen haben. Verschiedene Farben senden verschiedenen Signale, die jeden Menschen und jede Situation anders wahrnehmen lassen. Man lernt jemanden neues kennen oder sitzt im Vorstellungsgespräch – schon der erste Eindruck definiert sich über die Farben, die eine Person für seine Kleidung, Haare oder Make-up gewählt hat. Gerade in der heutigen Zeit, mit unserer kulturellen Vielfalt, ist es umso wichtiger, Farben und deren Bedeutungen zu kennen. Denn die Farbwahl und deren Auswirkungen auf unser Unterbewusstsein ist komplexer, als wir zunächst dachten. In diesem Artikel werden wir den Ursprung der Farbwahrnehmung und deren Einfluss auf unsere Gefühle erläutern und einen Einblick in die Kleiderfarbwahl nehmen.

Farben und ihr Einfluss auf unsere Gefühle

Was ist es, dass den meisten Menschen, wenn sie einen Regenbogen sehen ein Glücksgefühl vermittelt? Die Vielfalt an Farben! Im Zusammenspiel können Farben verschiedenste Gefühlsregungen hervorrufen, jedoch betrachtet man jede Farbe einzeln, rührt jede eine andere Empfindung in uns aus. Farben und Emotionen sind eng miteinander verbunden. Doch sind diese Empfindungen bei uns allen gleich? Und was für allgemeine Gefühlsregungen kann man feststellen?

Subjektive vs. universelle Wahrnehmung

Die häufigste Vorstellung über die Wirkung von Farben auf den Menschen, ist die emotionale Erfahrung, die er mit der Farbe gemacht hat. Die Menschen bewahren Farben auf unterschiedlichster Weise auf. Zwar haben Gesellschaft und Kultur einen erheblichen Einfluss auf unsere allgemeine Farbwahrnehmung, jedoch wirken auch viele einschneidende Erlebnisse auf unsere persönliche Welt der Farben ein. Das sind Erlebnisse, die uns tief geprägt haben und nachhaltig eine Verbindung zwischen einem Gefühl und einer Farbe geschaffen haben. Das können negative sowie positive Erfahrungen sein.

Wir machen uns viele Gedanken, wie andere Menschen uns wahrnehmen, suchen nach dem perfekt abgestimmten Outfit oder wagen uns nicht an den lila Lippenstift, weil er zu auffallend ist. Trauen wir uns doch einmal aus der Komfortzone, stellen wir fest, dass Menschen unterschiedlich reagieren. Einige verbinden es mit Mut, sich etwas Außergewöhnliches zu trauen, andere wiederum wollen damit nichts zu tun haben. Farben können so viele verschiedene Eindrücke bei uns hinterlassen, denen wir uns gar nicht bewusst sind. Man kann also nicht immer pauschal sagen, dass eine Farbe genau diese Wertung und Gefühlsregung hervorruft.

Warme Farben

Neben der subjektiven Wahrnehmung gibt es noch einige Farbwirkungen, die eine universelle Bedeutung haben und sich mehr oder weniger einordnen lassen. Farben im roten Bereich des Farbspektrums sind als warme Farben bekannt und umfassen Rot, Orange und Gelb. Diese warmen Farben rufen Gefühle hervor, die von Wärme, Behaglichkeit und Stärke, bis hin zu Gefühlen der Wut und Feindseligkeit reichen. Du solltest vorsichtig sein, wenn du helle Farben wie Orange und vor allem Gelb verwendest. Sie reflektieren mehr Licht und stimulieren die Augen einer Person übermäßig, was zu Irritationen führen kann.

Kühle Farben

Farben auf der blauen Seite des Spektrums werden als kühle Farben bezeichnet und umfassen Blau, Violett oder Grün. Diese Farben werden oft als ruhig beschrieben, können aber auch Gefühle von Traurigkeit oder Gleichgültigkeit hervorrufen. Lila beispielsweise, durch ihre ausgewogene Mischung von Rot (Kraft) als auch Blau (Ruhe) hat einen positiven Effekt auf die Kreativität. Hellviolett soll zu einer friedlichen Umgebung führen und so Spannungen abbauen. Dies könnten großartige Farben für eine leichte Bluse oder ein Sommerkleid sein.

Fröhliche Farben

In der Farbpsychologie gelten helle, warme Farben wie Gelb, Orange, Pink oder Rot als fröhlich. Auch Pastellfarben wie Pfirsich, helles Rosa oder Flieder können eine stimmungsaufhellende Wirkung haben. Je heller und freundlicher eine Farbe ist, desto glücklicher und optimistischer wird sie dich stimmen.

Beruhigende Farben

Kühle Farben wie Blau, Grün und besonders kühle Pastelltöne wie Flieder und Minze wirken beruhigend und entspannend. Auch neutrale Farben wie Beige und Grau können ein beruhigendes Gefühl vermitteln. Je weniger Farben man kombiniert und je einfacher und zurückhaltender ein Design ist, desto beruhigender wird es sich anfühlen.

Energiegeladene Farben

Starke, leuchtende Farben und Neonfarben können einen starken Einfluss auf die Emotionen haben. Farben wie leuchtendes Rot, leuchtendes Gelb und Neongrün können sich anregend anfühlen und einen wacher machen. Diese Farben fesseln die Aufmerksamkeit und heben sich von ihrer Umgebung ab. Hochpigmentierte, kräftige Farben wie Königsblau, Türkis, Magenta und Smaragdgrün können ebenfalls eine anregende Wirkung haben und einen erfrischt und energetisiert fühlen lassen.

Imageberaterin Regina Maass erklärt die unterschiedliche Wirkung von Farbe anhand eines Beispiels:

Imageberaterin Regina Maas Farbpsychologie

Folgende Situation: Eine Frau im pinkfarbenen Kostüm hat zwei Vorstellungsgespräche. Zu beiden trägt sie dasselbe. Die einen sagen: „Klasse, was da für eine Power durch die Farbe rüberkommt“. Die Trägerin wird als Powerfrau angesehen und ihre Chance auf den Job steht gut. Andere sagen „Wie furchtbar laut dieser Farbe doch ist“. Die Bewerberin wird zu einer aufdringlichen Person, die Jobchancen stehen hier schlecht.

Es gibt verschiedene Reaktionen, weil Farbe subjektiv und emotional ist. Es gibt hier demnach kein richtig oder falsch. Wir koppeln unsere Vorlieben und Aversionen an verschiedene Farben, je nach Erfahrung. Je nachdem, was wir erlebt haben, ruft Farbe positive oder negative Reaktionen bei uns hervor. Farbvorlieben oder Farbabneigung stehen immer in Verbindung mit Personen oder Gegenständen: Ein schwarzes Kleid und grüner Lidschatten werden allgemein akzeptiert, jedoch kein schwarzes Haus oder ein grüner Lippenstift. Hieran erkennt man unsere Beeinflussbarkeit: Nicht unsere Wahrnehmung ändert sich, aber wie wir Dinge/Farben bewerten. Die Modeindustrie wirkt manchmal so penetrant auf uns ein, dass wir das, was wir schrecklich fanden, heute als normal ansehen, wenn nicht sogar gut finden. Da es nach und nach immer mehr Personen gut finden und man nicht unmodern wirken möchte, baut sich hier auch ein psychologischer Druck auf: Wir machen den Trend mit, denn wir wollen „in“ sein, dazu gehören. Das Gefühl der Zugehörigkeit, bzw. Nichtzugehörigkeit hat eine enorme Kraft! Und darauf baut auch die Modeindustrie und die Werbung.“

Über Regina Maass von kolibri-image.com: Es gibt nicht DIE Must have´s, es gibt nur IHRE Must have´s. Egal ob Beratung oder Ausbildung, ich liebe es, Menschen mit Erfahrung und Empathie zu begegnen und zu schauen, wer SIE sind. Dabei gehe ich strukturiert und gleichzeitig flexibel vor“, so die Imageberaterin und Dozentin. Mit über 2000 Farbberatungen haben zahlreiche Privatpersonen und namhafte Firmen auf ihr Können zurückgegriffen. Heute gibt sie ihr Wissen und ihre Erfahrung hauptsächlich in Form von Ausbildungen weiter. Von der Hamburger Behörde für Bildung wird sie als Dozentin gelistet, denn ihr ausgeklügeltes Ausbildungskonzept offline und als e-learning, in Deutsch und Englisch sorgt für Trainees rund um den Globus. Zusammen mit ihrem Mann führt sie den weltweiten Online-Versand für Beratermaterialien über color-style.com.

 Woher bekommen Farben ihre Bedeutung?

Seit der Geburt bewegen wir uns in einer Welt, die durch Farben kommuniziert. Oft stellt man fest, dass andere Länder, Kulturen oder Religionen ganz spezielle Interpretationen und Farbdeutungen haben. Geprägt von unserem Umfeld und unseren eigenen Erfahrungen kommen dabei ganz individuelle Farbwahrnehmungen hervor. Diese Farbsymbolik ergibt sich aus kulturellen, mythischen, historischen, religiösen, politischen und sprachlichen Assoziationen. Die symbolischen Bedeutungen von Farbwörtern offenbaren in den Kulturen weitreichende Konnotationen, einschließlich positiver und negativer Bedeutungen. Durch viele Jahre der Internationalisierung entpuppten sich aber auch einige Gemeinsamkeiten in der Farbwelt, dadurch werden die feinen Unterschiede zwischen den Kulturen umso deutlicher. 

Kultur und Religion

Die Kultur ist die eigentliche Grundlage unseres Lebens und Lebensstils. Die asiatische Kultur, die Kultur des Nahen Ostens, die europäische Kultur und die amerikanische Kultur haben Werte, welche die Menschen in diesen Ländern einzigartig machen. Diese Kulturen bewahren Farben, um die Werte jeder Kultur individuell zu zeigen. Werden Muster in einem Land gar vermieden, um Respekt und Einheit zu zeigen, sind in anderen Kulturen Muster umso wichtiger, um zu symbolisieren, dass eine Gemeinschaft vorhanden ist, um diese nach außen zu repräsentieren.

In den meisten Kulturen ist Religion ein großer Einflussfaktor und prägt somit auch das Farbverständnis. Im Buddhismus beispielsweise tragen die meisten Buddhisten beim Besuch von Tempeln weiße Kleider, um Schlichtheit und Reinheit zu zeigen. Die Farbe Blau steht für die Unendlichkeit, und in der Meditation wird die Farbe Blau als beruhigend für den Geist und als Hilfe zur Erlangung von Weisheit angesehen. Im Christentum hingegen haben sich zwei verschiedene Gewänder etabliert. So tragen katholische Priester meist weiße Gewänder, decken sich evangelische Pfarrer mit einem schwarzen Gewand. So kann Religion ein Wegweiser für dein persönliches Farbempfinden gewesen sein.

Symbole

Auch bei Symbolen ist die Farbe grundlegender Baustein und dient dem Menschen als zusätzliches Kommunikationsmittel. Symbole sind eine kraftvolle Darstellung von Organisationen, Persönlichkeiten, oder anderen Kulten. Symbole ermöglichen Besitz, Einzigartigkeit, repräsentieren eine Nation und helfen, verschiedene Gruppen von Menschen zu identifizieren. Identitätsschaffung wird durch die Farbwahl unterstütz und soll bestimmte Emotionen vermitteln. So können Symbole mit der Macht der Farbe komplexe Zusammenhänge einfacher darstellen. Sind wir in einem Umfeld aufgewachsen, in dem bestimmte Symboliken aus einer bestimmten Farbwelt vorherrschen, koppeln wir unsere Gefühle, die wir mit dieser Symbolik verbinden, auch an die jeweilige Farbe. 

Vorsitzender des Vereins FreieFarbe e. V. Holger Everding über Farben in der modernen Welt:

Holger Everding Farbpsychologie

Farbe in der modernen Welt: Hier stellt sich zunächst die Frage, was ist die "moderne Welt", wodurch zeichnet sie sich aus? Angesichts von immer mehr bunten Werbereizen, neuerdings stark verstärkt durch die in alle Lebensbereiche vordringende Digitaltechnik (man denke an die Wartenden an der Bushaltestelle, vor wenigen Jahren noch ein Ort der inneren Besinnung, heute schauen sie alle aufs Handy) tritt aus meiner Sicht ein Abstumpfungseffekt ein, unsere Reizschwelle wird immer höher. Als ich 1987 zu einem Kurzbesuch nach Ostberlin fuhr, war ich geschockt über das allgegenwärtige Grau. Dies war aber nur meine Wahrnehmung mit einem viel bunteren Nullpunkt meines eigenen inneren Koordinatensystems. Ich denke aber auch, es gibt keine einheitliche "moderne Welt" und Farbwahrnehmung, sondern ebenso wie unsere Gesellschaft wird diese immer individueller und unterschiedlicher. Ich erlebe in meinem Umfeld auch zahlreiche junge Menschen, die viel behutsamer mit natürlichen Ressourcen umgehen, als wir Älteren, und deren Farbwahrnehmung vermutlich viel empfindlicher ist als unsere.

Farbe findet fast ausschließlich in unseren Köpfen statt, ebenso wie Schmerzen oder Liebe. Jede Farbwahrnehmung ist genauso korrekt, wie jede andere. Man sollte sich aus meiner Sicht aber etwas mehr der Verantwortung bewusst sein, die dieses wunderbare Geschenk der Natur in uns auslösen kann. Wir lassen unsere Farbwahrnehmung mehr und mehr kommerzialisieren. 150 Jahre Kapitalismus haben vor unserer Wahrnehmung nicht Halt gemacht. Wir finden kommerzielle Farbsysteme und Farben, die anderen gehören (Farbmarken), völlig normal. Ein aufgeklärter Mensch vor 200 Jahren hätte sicher verwundert dreingeschaut. Hier würde ich mir einen Nachdenkprozess wünschen und möchte diesen mit "freieFarbe" anregen.“

Über Holger Everding von www.freiefarbe.de: Vorsitzender des Vereins freieFarbe e.V., selbstständiger Softwareentwickler und Webdesigner. Der Verein freieFarbe möchte die Farbkommunikation fördern, ohne erwerbswirtschaftlichen Ziele zu verfolgen. Hauptfokus liegt darauf „Farben von Fesseln befreien“. Der Verein möchte Entwicklungen fördern, die Farbe berechenbar, stufenlos anwendbar, Farbsysteme vergleichbar machen, sowie Farbkommunikation vereinfachen. Gerne holt euch weitere Informationen auf der Vereinsseite ein.

"Kleider machen Leute" – Was Kleiderfarben über uns aussagen

Ob Vorstellungsgespräch, Beerdigung, oder Hochzeit - gibt es einen Dresscode, wissen wir in den meisten Fällen, wie wir uns anziehen sollen und auf welche Farben wir achten können. Jedoch ist das so nicht im Alltag und wir haben das Glück, uns frei entfalten zu dürfen. Uns stehen alle Mittel zur Verfügung, um nach außen mit farbenfrohen Stoffen auszudrücken, wie wir uns innerlich fühlen. Der Kleidungsstil muss aber nicht zwangsläufig mit Gefühlen verbunden sein. Unser Kleidungstil und die damit verbundenen Farben haben ganz unterschiedliche Bedeutungen. 

Kleiderfarben als Ausdruck unserer Gefühle

Einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf unsere Gefühlswelt haben die Farben, die wir direkt an uns tragen. Sehen und interpretieren wir Farben in unserem Umfeld basierend auf unseren Erfahrungen, tun wir dies auch mit uns selbst und unserer Kleiderwahl. Diese Gefühlsregungen, die wir bei Farben erleben, können auch durch unsere Kleidung hervorgerufen werden. Farb- und Stilberaterin Antje Lindner rät: „Möchte man sich besser fühlen, sollte man seinen Typ durch Farben und Formen positiv unterstützen. Wenn alles in Harmonie mit einem ist, geht das einher mit Zufriedenheit und einer ausgeglichenen und positiveren ainneren sowie äußeren Ausstrahlung.

Die Farben, die wir tragen, vermitteln nicht nur uns selbst ein gewisses Gefühl, sondern sind nach außen auch Indikatoren für den Ausdruck der inneren Verfassung. Kleiden wir uns in eher dunklen Farben senden wir unserem Gegenüber bestimmte Signale. Diese Farben sagen oft aus, dass die Person in Ruhe gelassen werden möchte und sich eher zurückzieht. Besonders in der Pubertät wird schwarz gern getragen, um Rückzug zu signalisieren. Im Kontrast dazu, stehen Farben wie Rosa oder Hellblau. Besonders für Babys wählen wir oft rosa und hellblau, aber auch ältere Menschen greifen oft auf dieses Farbspektrum zurück. Denn, gedecktere Farben drücken das Bedürfnis Schutzbedürftigkeit oder Liebesbedürftigkeit aus.„

So hat jede Farbe seine eigenen Wertungen und Aussagen. Greifen wir in einem bestimmten Moment in unserem Leben zu einer bestimmten Farbe, kann das Ausschluss über unsere Gefühlswelt geben und klare Signale nach außen senden. Natürlich auch hier ist besonders wichtig zu erkennen – diese Signale können unterschiedlich aufgrund von Erfahrungen interpretiert und aufgefasst werden. Dennoch muss nichts getragen werden nur weil es allgemein als positiv erachtet wird. Fühlt man sich aufgrund von persönlicher Erfahrung unwohl in einer bestimmten Farbe, sollte sie besser nicht getragen werden.

Kleiderfarben aktiv nutzen

Farben haben also eine Außenwirkung, die wir zu unserem Vorteil nutzen können. So rät Farb- und Stilberaterin Antje Lindner im Vorstellungsgespräch, seine Wirkung durch rote Farbakzente (durch Krawatte oder Bluse) zu intensivieren - „Eine Person, die etwas Auffälliges trägt, merkt man sich viel eher. Besonders in Berufen mit Menschen könnte solch ein Farbakzente im Vorstellungsgespräch für geforderte Aufgeschlossenheit und Aktivität stehen, denn rot steht für Aktivität und Energie. Das fängt schon bei Fotoshooting an. Greife beim nächsten Mal zu einer farbigen Bluse oder Blazer. Das Foto auf dem Lebenslauf sollte farblich herausstechen und zusätzliche Energie durch die Farbwahl der Kleidung senden. Ein kleiner Farbakzent, passend zum Farbtyp ist besser als ein „grau in grau oder schwarz-weiß Outfit.“

Auch etwas Neues auszuprobieren, kann Wunder in Hinsicht auf sein Auftreten bewirken. Statt der Frage „Kann ich das auch tragen?“, sollte man sich die Frage „Wie kann ich es tragen“, stellen. Wenn man Farben aktiv nutzen möchte, um sein Auftreten zu verändern, ist es wichtig dies passend zu seinem Farbtyp zu tun. Schwarz beispielsweise wird oft in Zusammenhang mit Strenge und Autorität benutzt. Jedoch empfiehlt Frau Lindner, diese Strenge eher über die Art zu vermitteln und nicht über die Farbe. Die Farbe sollte hier den Farbtyp der Person unterstreichen, um somit den größtmöglichen Wohlfühlfaktor für die Person zu ermöglichen.

Farb- und Stilberaterin Antje Lindner über die Wahrnehmung von Farbe:

Anke Lindner Farbberaterin Stilberaterin Farbpsychologie

„Kinder haben ein wunderbares Farbempfinden, leider verlieren wir dieses gute Farbempfinden im Laufe des Lebens durch die Vielzahl an äußernden Einflüssen wie Werbung, Trends und Mode. Außerdem kleidet man sich ganz unterschiedlich in den verschiedenen Phasen des Lebens. Beziehungen, der neue Job, das hohe Alter, oder die Geburt eines Kindes. Mit jeglicher Veränderung im Leben stellt man sich selbst und auch die Farb- und Kleiderwahl wieder in Frage. Zusammengefasst ist die Farbwahl von Situation, Gefühl und vom eigenen Leben abhängig. Deswegen sollten Farben aktiv seinem Typ gerecht genutzt werden. Auch sollten Farben der Körpergröße gerecht angepasst werden. So sollten kleine Menschen darauf achten, weniger Farbblöcke zu setzen und typgerechte Farben eher in Gesichtsnähe zu benutzen, um die Aufmerksamkeit des Betrachters nach oben zu lenken, was den Körper optisch steckt. Große Personen hingegen haben viel mehr Körperlänge, und können durch Farbblöcke in der Kleidung den Körper optisch unterteilen, um nicht noch größer zu wirken. Bei beiden gilt, Muster und Farben für die schönen Partien des Körpers zu verwenden und den Blick darauf zu lenken. Das lenkt von möglichen Problemzonen ab.

Als ganzheitliche Farb- und Stilberaterin zeige ich auf, dass die passenden Kleidungsfarben, Haarfarben und z.B. Schminkfarben richtig gewählt einen unterstützen, zu sich selbst zu finden und sich in seiner eigenen Haut wohlzufühlen. Stehen kreative Frauen also vor der Wahl einen Stoff für sein das nächste „Do it Yourself Projekt“ zu kaufen, sollte vorher eine professionelle Farbberatung gemacht werden. So geht man sicher, dass Kleiderfarbe und Typ miteinander harmonieren und man mit Stolz sein neues Kleidungsstück tragen kann.“

Über Antje Lindner von www.farbberatung-lindner.de: Seit über 15 Jahren Expertin und Typberater für Mode und Styling. Als ausgebildete Farb- und Stilberaterin/Visagistin im eigenen Studio bildet sie praxisnah mit IHK-Ausbildereignung Farb- und Stilberater und Personal Shopper aus. Ihren Service nehmen Unternehmen und Selbständige in Anspruch, die sich ansprechende Businesskleidung wünschen. Außerdem bietet sie Weiterbildungen in Farb- und Stilberatung für Verkaufspersonal und Optikergeschäfte an, sowie und Veranstaltungen und Workshops für Unternehmen.

Wir hoffen, wir konnten dich mit einige Informationen für dein nächstes Nährprojekt inspirieren! 

 

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